Pressemitteilung

Minoritenschule muss erhalten bleiben 

FDP-Fraktion steht weiter an der Seite der Schülerinnen, Schüler,
Eltern und Schulleitung der Minoritenschule
Falsche Politik zu Lasten von Kindern und Bildung

Ratingen, 15. März 2023

 

 

Nun ist es amtlich: Die Verwaltung will eine funktionsfähige Schule schließen. Das ist das Gegenteil von Schulvielfalt. Das ist mit der FDP nicht zu machen. Wir stehen weiter an der Seite der Schülerinnen, Schüler, Eltern und Schulleitung der Minoritenschule", fasst Dr. Markus Sondermann, der Chef der Liberalen Ratsfraktion, die klare Positionierung zum Erhalt der Minoritenschule zusammen. 

 

In der Vorlage der Verwaltung zum Schulentwicklungsplan der Grundschulen 2023 bis 2027 (56/2023) bestätigt die Verwaltung genau das, was sie bereits im Entwurf aus November 2022 angekündigt hat. Die Schließung der Minoritenschule. 

Das Beteiligungsverfahren wurde innerhalb von nur sechs Wochen durchgeführt. Die Stellungnahmen liegen uns nicht vor, wir haben sie daher bei der Verwaltung angefordert.

Wir fordern Transparenz.“ 

 

Warum die Verwaltung mit aller Macht die Schließung der Minoritenschule betreibt, ist nicht nachzuvollziehen. Denn die Verwaltung selbst geht davon aus, dass die „Schülerzahlen insgesamt signifikant ansteigend“ sind, dass der Zuzug „auch zu einem Anstieg der Bedarfe an Schulplätzen insgesamt und dauerhaft“ führen wird. 

 

Und trotzdem will die Verwaltung eine Schule schließen? Warum nur? Über die wahren Gründe lässt sich nur spekulieren. 

 

Es ist schlicht unglaublich -in allen Sonntagsreden bekennen sich Politiker immer wieder zur Wichtigkeit von Bildung und zur gezielten Förderung unserer Kinder. Doch die Wirklichkeit sieht bei allen Parteien mit Ausnahme der FDP ganz anders aus! 

 

Im Eilverfahren soll nun das Ende der Minoritenschule beschlossen werden. Am 28. März tagt der Rat der Stadt, um den Vorschlag der Verwaltung abzunicken. Die geplante Dependance Lösung ist reine Augenwischerei und soll wohl nur zur Beruhigung der betroffenen Eltern beitragen. 

 

Die FDP in Ratingen ist gegen den geplanten Beschluss und unterstützt den Antrag der betroffenen Eltern, Schüler und Lehrer, die Minoritenschule zu erhalten. 

 

Wir sind fest davon überzeugt, dass eine kleine, überschaubare Schule wie die Minoritenschule für die Bildung, die Erziehung und das Wohlbefinden der Schülerinnen von wesentlicher Bedeutung ist. Wir sind überzeugt, dass kleine Klassenverbände eine individuellere Betreuung der Schülerinnen und Schüler ermöglichen und dazu beitragen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen“, ergänzt Manfred Kleinen, Mitglied der FDP-Ratsfraktion.

 

Die geplante Schließung der Schule basiert auf der wenig fundierten Annahme, dass es zukünftig nicht genug Anmeldungen geben wird, um die Vorgabe des Gesetzgebers mit einer Mindestzahl von 92 Schülern (§82 Schulgesetz NRW) zu erreichen. Gerade in diesen unruhigen Zeiten mit hohen Zuwanderungsraten und dem Wunsch, mehr junge Familien in die Stadt zu locken und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, muten die Trendberechnungen geradezu widersinnig an. 

 

Der Rat der Stadt und die übrigen Parteien sollten die Bedeutung kleiner Schulen für die Bildung und die Gemeinschaften der Schülerinnen und Schüler anerkennen und ihre Entscheidung, die Minoritenschule zu schließen, überdenken. 

 

„Mit einer Unterschriftenaktion möchte die FDP in Ratingen ein Zeichen setzen und bittet die Bürgerinnen und Bürger um ihre Stimmen für eine bessere Bildung und für die Zukunft unserer Kinder, umschreibt der Fraktionschef Dr. Sondermann die nächsten Schritte. 

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Presseberichte:

  • Rheinische Post Online vom 13.03.2023 - Grundschulen: So sehen die Pläne aus (Link)
  • Ratingerzeitung.de - Schulpflegschaft der Minoritenschule zur Beschlussvorlage vom 13.03.2023 (Link)