Pressemitteilung

Die Zukunft der Minoritenschule ?
FDP-Fraktion stimmt für den Erhalt


Ratssitzung am 13. Dezember 2022

 
 

„Wir stehen an der Seite der Schülerinnen, Schüler, Eltern und Schulleitung der Minoritenschule. Die Pläne der Verwaltung zur Schließung der Schule lehnen wir ab“ fasst Dr. Markus Sondermann, der Chef der Liberalen Ratsfraktion die Positionierung nach der teils hitzig geführten Ratsdebatte am späten Dienstagabend zusammen.

Die Zukunft der Minoritenschule und eine mögliche Zusammenlegung mit der Suitbertusschule stand im Focus der Ratssitzung am 13. Dezember 2022. Unter großer Teilnahme der Schülerinnen und Schüler, der Lehrer und Eltern der Minoritenschule, die in angemessener Form Präsenz zeigten, wurden die Vorschläge der Stadtverwaltung kontrovers diskutiert. Manfred Kleinen und Petra Steffen von der FDP-Fraktion hatten im Vorfeld in der Minoritenschule das Gespräch mit Vertretern der Schule gesucht und einen sehr positiven Eindruck gewonnen.

Die Minoritenschule als älteste Grundschule Ratingens überzeugt durch ihre einzügige und damit überschaubare Größe, ihr pädagogisches Konzept, das nach Wiederbesetzung der Schulleitung auf die heutigen Herausforderungen eingeht, eine Vielfalt von Schülerinnen und Schülern verschiedener Konfessionen, ein junges motiviertes Kollegium und eine verschworene Gemeinschaft aus Lehrern, Schülern und Eltern.

Dr. Markus Sondermann, FDP-Fraktionschef, stellt die Frage, was bei einer Zusammenlegung mit der Suitbertusschule besser wird? Bei der Suitbertusschule fehlen dann Gebäude, die eventl. durch Containerlösungen (für Jahre?) ersetzt werden und umfangreiche Renovierungen müssen vorgenommen werden. Der Fraktionschef wies darauf hin, dass im Umfeld zahlreiche größere Bauprojekte in Planung oder im Bau sind. Und die KiTas haben regen Zulauf von Kindern, die in den nächsten Jahren beschult werden müssen.

Nun wird aktuell die Gesamtzahl der notwendigen Kinder an der Minoritenschule um 1 Kind unterschritten! Und dies hat den Rat auf Vorschlag der Verwaltung mehrheitlich dazu bewogen, ein sog. Beteiligungsverfahren einzuleiten, das ergebnisoffen die weitere eigenständige Existenzberechtigung der Minoritenschule prüfen soll.

„Die Verwaltung hält die Schließung der Minoritenschule für „geboten“, das geht aus der Vorlage klar hervor. Wir haben daher berechtigte Zweifel, dass die Verwaltung das Beteiligungsverfahren ergebnissoffen führt“, gibt Fraktionschef Dr. Markus Sondermann die Richtung der klaren Haltung für den Erhalt vor.

Die FDP-Fraktion war gegen die Schließung und hat beantragt, die Minoritenschule beim kurzfristigen Erreichen der geforderten Neuanmeldungen zu unterstützen und die mittelfristige Perspektive der Schule positiv zu begleiten. Leider fand dieser zukunftsorientierte Antrag keine Mehrheit.

Die Lehrer, Schüler und Eltern werden sicherlich für den eigenständigen Erhalt Ihrer Schule kämpfen, zumal das Bekenntnis aus der Bevölkerung auf den Unterschriftenlisten beeindruckend ist.

Auch die örtliche Presse berichtete:

  • Rheinische Post Online: "Die FDP-Fraktion ist klar gegen die Schließung und hat beantragt, die Minoritenschule beim kurzfristigen Erreichen der geforderten Neuanmeldungen zu unterstützen. Man fand damit im Rat keine Mehrheit. (Link)